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Mi., 09.07.2025

Bür­ger­meis­ter­kan­di­tat Micha­el Schell zu Gast

Im Rah­men eines Infor­ma­ti­ons­be­suchs hat sich Bür­ger­meis­ter­kan­di­dat Micha­el Schell bei Mobilé in Stein­furt über aktu­el­le Her­aus­for­de­run­gen und Ent­wick­lun­gen in der Pfle­ge­bran­che informiert.

Geschäfts­füh­rer Tim Schei­pers stell­te die Ent­wick­lung des Ver­eins Mobilé vor. Aus­ge­hend von einem ambu­lan­ten Pfle­ge­dienst und einem Haus­wirt­schaft­li­chen Ser­vice, wur­de das Ange­bot über die Jah­re um eine Tages­pfle­ge­stät­te, Betreu­tes Woh­nen mit 23 Woh­nun­gen sowie eine Wohn­ge­mein­schaft für Men­schen mit demen­zi­el­len Erkran­kun­gen erweitert.

Im Gespräch wur­de deut­lich, dass die wirt­schaft­li­che Situa­ti­on vie­ler Pfle­ge­ein­rich­tun­gen zuneh­mend unter Druck gerät. Deut­lich gestie­ge­ne Per­so­nal­kos­ten – unter ande­rem infol­ge der ver­pflich­ten­den tarif­li­chen Bezah­lung – sowie all­ge­mei­ne Preis­stei­ge­run­gen füh­ren dazu, dass die Leis­tun­gen der Pfle­ge­ver­si­che­rung nicht mehr aus­rei­chen, um den rea­len Auf­wand zu decken. Wäh­rend die Aus­ga­ben für Per­so­nal zuletzt um rund 20 % gestie­gen sind, wur­den die Pfle­ge­leis­tun­gen ledig­lich um etwa 5 % ange­ho­ben. Die­se Schief­la­ge zwingt Ein­rich­tun­gen zuneh­mend dazu, höhe­re Eigen­an­tei­le von Pfle­ge­be­dürf­ti­gen und Ange­hö­ri­gen zu ver­lan­gen – was für vie­le zur Belas­tung wird.

Bürgermeisterkandidat besucht Mobilé - auf dem Foto sind: Rudolf Diekmann (CDU), Tim Scheipers (Geschäftsführung Mobilé), Michael Schell (Bürgermeisterkandidat)
Bür­ger­meis­ter­kan­di­dat besucht Mobilé – auf dem Foto von links nach rechts: Rudolf Diek­mann (CDU), Tim Schei­pers (Geschäfts­füh­rung Mobilé), Micha­el Schell (Bür­ger­meis­ter­kan­di­dat)

Ein wei­te­res The­ma war die Per­so­nal­si­tua­ti­on in der Pfle­ge. Zwar bleibt der Fach­kräf­te­man­gel ein grund­sätz­li­ches struk­tu­rel­les Pro­blem, doch habe sich die Lage in den ver­gan­ge­nen Jah­ren etwas ent­spannt. Bei Mobilé sind der­zeit alle Stel­len und Aus­bil­dungs­plät­ze belegt – ein posi­ti­ver Trend, der laut Geschäfts­füh­rer Tim Schei­pers vor allem auf ein vor­aus­schau­en­des Manage­ment und eine attrak­ti­ve Arbeit­ge­ber­kul­tur zurück­zu­füh­ren ist.

Schell zeig­te sich nach einem Rund­gang durch die Ein­rich­tung beein­druckt von der Arbeit vor Ort und beton­te die Bedeu­tung der Pfle­ge für die kom­mu­na­le Daseins­vor­sor­ge. „Die Her­aus­for­de­run­gen im Pfle­ge­be­reich sind bekannt, aber sie müs­sen stär­ker in den Fokus der poli­ti­schen Gestal­tung rücken“, so Schell.

Rudolf Diek­mann unter­strich die Not­wen­dig­keit einer bes­se­ren Zusam­men­ar­beit zwi­schen Kom­mu­nen, Land und Bund, um trag­fä­hi­ge Lösun­gen für die Pfle­ge zu schaf­fen. „Nur gemein­sam kön­nen wir die Zukunft der Pfle­ge sichern“, so Diekmann.


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(WN, juli 2025)

Bericht aus der Zeitung