Er wird darin bestärkt. Weiterhin werden Anreize geschaffen, neue Aufgaben zu wagen. Hier wird Mut zugesprochen und Sicherheit gegeben.
Die Gäste unseres Hauses sollen im Tagesverlauf individuelle Zuwendung erfahren. Es gilt nicht nur eine Gemeinschaft innerhalb des Hauses zu bilden, sondern auch eine Öffnung nach außen zu schaffen. Alltägliche Aktivitäten sind die Marktbesuche, die regelmäßigen Einkäufe in den Geschäften der Stadt, Spaziergänge, Bücherei- und Medienstellenbesuche, sowie das Aufsuchen von Dienststellen, Ärzten, Gymnastikübungen, etc.. Dazu stehen ausreichend Rollatoren und Rollstühle zur Verfügung. Sinn dieser Tätigkeiten ist es, den jahrelangen eingeübten Alltag mit seinen vielseitigen Erfahrungen zu erleben und zu gestalten. Dabei wird die Kommunikation untereinander in verbaler und nonverbaler Form intensiv gefördert.
Das Tagespflegehaus bietet täglich drei Mahlzeiten an: Frühstück, Mittagessen und nachmittags Kaffee. Mit einem vielseitigen Frühstück beginnt der Tag. Die Gäste werden mit einem fertigen Frühstückstisch empfangen. Kaffee und Tee werden als Getränke angeboten, im Wechsel gibt es Brot und Toast oder Brötchen. Aufschnitt, Käse und selbstgemachte Marmelade werden angeboten. Eier in verschiedenen Zubereitungsformen werden als Ergänzung sporadisch gereicht. Fette werden eingespart durch halbfette Butter und Vollmilch im Kaffee. Mit Ruhe und Muße wird gegessen, der Tagesverlauf erörtert, die Tageszeitung vorgelesen, das Datum, der Tag, das Wetter und die Besonderheiten erläutert.
Die Küche und der Aufenthaltsraum fließen ineinander über, um die Gemeinschaft zu fördern und die Sinne anzuregen. Neben den alltäglichen Außenaktivitäten werden regelmäßig besondere Aktionen geplant. Hier gilt es Erlebnisse zu haben, die zum Mitmachen motivieren, Stimmungen erschließen, die Sinne ansprechen und die Gemeinschaft fördern.
Gefördert werden z.B. Kinderbesuche, offene Nachmittage mit Angehörigen und gemeinsames Singen mit ehrenamtlichen Musikern im Tagespflegehaus. Jeden ersten Samstag im Monat hat die Tagespflege geöffnet, dieser Besuchstag ist Themen bezogen organisiert, z.B. nach Jahreszeiten, besondere Feiertage oder nach persönlichen Wünschen der Gäste. Hier können auch Angehörige teilnehmen.
Mobilé kooperiert mit dem DRK – Kita Familienzentrum Steinfurt.
Alltag erleben, handeln, mitgestalten, Konflikte austragen, Gefühle ausdrücken, Verantwortung übernehmen und sich gegenseitig unterstützen sind Bausteine der Gemeinschaft im Tagespflegehaus.
Viele Menschen haben Angst vor der Tagespflege – weil das Wort „Pflege“ darin steckt. Dabei geht in einer „Tagespflege“ in erste Linie nicht um „Pflege“. Das Wort „Pflege“ wirkt allerdings abschreckend. Wir raten, von einem Seniorentreff, einem Tagestreff oder einer Seniorengruppe sprechen.
Ein Beispiel: „Hör zu, da gibt es einen Seniorentreff in Burgsteinfurt, da frühstückt man gemeinsam, liest Zeitung, bastelt, hört Musik. Hättest du nicht Lust, da hinzugehen?“
Probetage sind in der Regel kurzfristig vereinbar. Unsere Erfahrung zeit, dass es vielen Gästen nach kurzer Zeit so gut gefällt, dass sie sich auf den Besuch freuen.
Oft hilft es, wenn Angehörige am ersten Besuchstag / Probetag dabei sind. Nutzen Sie nicht gleich den Fahrdienst, sondern bringen Sie die Person lieber selbst und setzen sich beim Frühstück dazu. Wichtig ist es, sich zu verabschieden.
Oft hilft es auch, die Person eine Stunde früher abzuholen als üblich. Unsere Erfahrung zeigt, dass sich neue Gäste schnell in „der neuen Welt“ zurecht finden, weil sie merken, dass sie dort nicht (mehr) alleine sind.
Mitgliedsversammlung des Vereins Mobilé
Filme mit regionalem Bezug bei leckerem Kuchen und Kaffee