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Do., 06.03.2025

Mobilé Web­site ist barrierefrei

Die Bar­rie­re­frei­heit von Web­sites ist ein ent­schei­den­der Bestand­teil der digi­ta­len Inklusion.

Bar­rie­re­frei­heit von Web­si­ten: Rechts­la­ge und Anforderungen

Die Mobilé Web­site ist nun bar­rie­re­frei. Über die Schalt­flä­che (sie­he Screen­shot) kön­nen ver­schie­de­nen Ein­stel­lun­gen vor­ge­nom­men wer­den. Bar­rie­re­frei­heit im Inter­net bedeu­tet, dass alle Men­schen, ein­schließ­lich der­je­ni­gen mit kör­per­li­chen oder geis­ti­gen Beein­träch­ti­gun­gen, Zugang zu digi­ta­len Inhal­ten und Dienst­leis­tun­gen haben. Beson­ders Web­sites von öffent­li­chen und pri­va­ten Orga­ni­sa­tio­nen müs­sen den Anfor­de­run­gen der Bar­rie­re­frei­heit gerecht wer­den, um eine gleich­be­rech­tig­te Nut­zung zu ermöglichen.

Recht­li­che Grund­la­gen der Barrierefreiheit

In Deutsch­land ist die Bar­rie­re­frei­heit von Web­sites gesetz­lich ver­an­kert. Die wich­tigs­ten gesetz­li­chen Grund­la­gen sind:

  • Behin­der­ten­gleich­stel­lungs­ge­setz (BGG):
    Das BGG ver­pflich­tet öffent­li­che Stel­len des Bun­des zur Bar­rie­re­frei­heit. Nach § 10 BGG müs­sen öffent­li­che Web­sites so gestal­tet sein, dass sie für Men­schen mit Behin­de­run­gen zugäng­lich sind.

  • Bar­rie­re­freie-Infor­ma­ti­ons­tech­nik-Ver­ord­nung (BITV 2.0):
    Die­se Ver­ord­nung regelt die kon­kre­ten Anfor­de­run­gen an die Bar­rie­re­frei­heit von Web­sites und mobi­len Anwen­dun­gen öffent­li­cher Stel­len. Sie ori­en­tiert sich an inter­na­tio­na­len Stan­dards wie den WCAG (Web Con­tent Acces­si­bi­li­ty Gui­de­lines), die tech­ni­sche Kri­te­ri­en für die bar­rie­re­freie Gestal­tung von Web­sei­ten festlegen.

  • EU-Richt­li­nie 2016/2102:
    Auf euro­päi­scher Ebe­ne ver­pflich­tet die EU-Richt­li­nie öffent­li­che Sek­to­ren, ihre digi­ta­len Inhal­te bar­rie­re­frei zu gestal­ten. Sie legt fest, dass alle öffent­li­chen Web­sites und mobi­len Anwen­dun­gen bar­rie­re­frei sein müssen.

Foto der Website, auf der das Logo zu erkennen ist, mit welchem die Einstellungen der Barrierefreiheit vorgenommen werden können.

Anfor­de­run­gen an die Barrierefreiheit

Bar­rie­re­frei­heit umfasst ver­schie­de­ne Aspek­te, die dar­auf abzie­len, digi­ta­le Inhal­te für alle zugäng­lich zu machen. Dazu gehören:

  • Visu­el­le Bar­rie­re­frei­heit:
    Tex­te soll­ten gut les­bar sein, mit aus­rei­chen­dem Kon­trast und ska­lier­bar. Bil­der und Gra­fi­ken müs­sen mit Alter­na­tiv­tex­ten ver­se­hen wer­den, die den Inhalt beschreiben.

  • Audio­vi­su­el­le Bar­rie­re­frei­heit:
    Vide­os soll­ten mit Unter­ti­teln oder Gebär­den­spra­che ange­bo­ten wer­den, damit auch gehör­lo­se oder schwer­hö­ri­ge Men­schen den Inhalt ver­ste­hen können.

  • Bedien­bar­keit:
    Die Web­site muss auch mit Tas­ta­tur und Hilfs­mit­teln wie Screen­rea­dern bedien­bar sein. For­mu­la­re und Navi­ga­ti­ons­ele­men­te soll­ten klar struk­tu­riert und ein­fach zugäng­lich sein.

  • Struk­tur und Klar­heit:
    Eine kla­re Struk­tu­rie­rung von Tex­ten, eine ein­fa­che Spra­che und kon­sis­ten­te Lay­outs hel­fen nicht nur Men­schen mit Beein­träch­ti­gun­gen, son­dern auch allen Nut­zern, die Web­site effi­zi­ent zu nutzen.