Mit praktischen Übungen auf dem Demenzparcours wird demonstriert, wie schwer das Leben sein kann. Zum Beispiel, wenn einfach nur die Knöpfe eines Kittels zugeknöpft werden sollen. Als die Gäste einen großen Handschuh dazu nehmen, verstehen sie, wie schwierig es sein kann.
Ingeborg Rowedda und sechs Mitstreiterinnen schlossen vor drei Jahrzehnten mit der Mobilé-Gründung eine Versorgungslücke. Damals war es der einzige Pflegedienst vor Ort. Wie sollten sich Menschen helfen, die gerade aus dem Krankenhaus entlassen wurden? Mobilé half in pflegerischer, hauswirtschaftlicher und sozialer Hinsicht.
Im Laufe der Jahre entwickelten sich Einrichtung und Angebote weiter. Schon lange gibt es neben der ambulanten Pflege ein Tagespflegehaus für zwölf Gäste, eine Wohngemeinschaft für zehn Menschen mit demenziellen Erkrankungen, Betreutes Wohnen und mehr. 2016 wurde die Geschäftsführung an Anke Bresler, Jennifer Möllers und Tim Scheipers übergeben.
Das Publikum bekam am Sonntag Gelegenheit, Mobilé in zwangloser Atmosphäre kennenzulernen. Rundgänge führten zu den wichtigen Komponenten der Anlage, mit Kinderschminken und Luftballonwettbewerb waren auch die Jüngsten gut bedient. „Die angebotenen Leistungen zu erbringen, ist auf Grund der Kenntnisse und der Motivation des Teams gar kein Problem“, so Scheipers, „was uns wirklich zu schaffen macht, ist der Personalnotstand im Pflegebereich.“